„Sei du selbst die Veränderung,
die du dir wünschst für diese Welt.“
Mahatma Gandhi
Materialien & Gedanken zur Nachhaltigkeit
Beim Kauf der Materialien für meine Schmuckstücke lege ich nicht nur Wert auf Qualität, sondern kaufe so oft wie möglich handgefertigtes Material aus Sozialprojekten (durch die z.B. indische oder afrikanischen Frauen die Gelegenheit bekommen, unabhängig ihren Lebensunterhalt (mit) zu finanzieren) und/oder aus Fair-Trade Handel. Daneben auch von kleinen, feinen Manufakturen anderer Künstler*innen.
Ich bin zudem auch immer auf der Suche nach inspirierenden Material, das einem Schmuck etwas Besonderes verleihen kann.
Manche Grundlagen (z.B einige Perlen, Ringe, Armreife aus Ton oder Silberdraht oder Edelmetallblech) designe und fertige ich auch selbst von Hand. Ebenso verwende ich wie andere Schmuckhersteller, wenn möglich, recyceltes 925er Silber.
Edelmetalle bzw. daraus gefertigtes Basismaterial (Ring-Rohlinge, Kugeln, Charms und Ketten) und Edelstein-Kugeln kaufe ich bei Händlern ein, mit denen ich im Laufe der Jahre gute Erfahrungen sammeln konnte, hinsichtlich Qualität und Herstellung.
Für manche Arbeiten beauftrage ich auch meine Goldschmiedin des Vertrauens.
Auch Vintage-Material oder Antikes, quasi "Second-Hand" baue ich in meine Schmuckstücke ein. Die in Schmuckstücken verwendeten Muschel- und Schneckenhäuser sind größtenteils Strandfunde (unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften) und waren beim Fund bereits leer. Somit mussten keine Tiere extra für Schmuck ihr Leben lassen, wie es oft der Fall ist. Die von mir benutzten Süßwasserperlen, die ich eher selten in Schmuckstücke setze, stammen u.a. aus Erbstücken meiner Großmutter, so dass sich der Kreislauf schließt und kein neuer eröffnet wird. Auch eine Form der Nachhaltigkeit. Nur in wenigen Fällen werden sie von mir wohl-überlegt zugekauft.
Sofern mein Schmuck nicht im Atelier oder anderweitig vor Ort gekauft wird, sondern online und damit von mir verpackt und versandt werden muss, versuche ich auch da den Nachhaltigkeitsaspekt miteinfliesen zu lassen.
Dies tue ich, indem ich zB. Versandkartons und Füllmaterial, die/das ich selbst aufgrund einer Material-Bestellung erhalten habe, wiederverwende, sofern es sauber und ordentlich und das Füllmaterial ggf. nur zerknittert ist. Damit gebe ich Kartonage und Füllmaterial eine "zweite Chance", bevor beides dann im (Papier)-Müll entsorgt wird.
Die Schmuckstücke selbst werden überwiegend in Behältnisse aus Kraftpapier, recyceltem Papier (FSC zertifiziert), oder in kleine Jute- oder Leinenbeutelchen gepackt.
Teilweise verwende ich auch Kunstleder, ebenfalls recycelt oder Samtbeutel.
Das sind sicher alles keine vollkommenen Maßnahmen und auch keine, die 100% Umwelt und Klima entlasten, aber in jedem Fall sind es reflektierte Gedanken und reflektiertes Handeln, was beides einen notwendigen und guten Beitrag dafür leistet.
Ich versuche die Balance, Extreme sind selten förderlich, wenn das Leben gelebt werden möchte.
100% wird selten alles perfekt sein, Kompromisse manchmal notwendig.
Ich vermeide mit großspurigen, markigen Worten ein übernatürliches Bild von Nachhaltigkeit, Ethik und Moral aufzubauen, wie es manch andere tun, um Eindruck zu schinden.
Nachhaltigkeit wird leider als abgedroschene Floskel inzwischen oft missbraucht.
Soviel kann ich aber mit gutem Gewissen sagen:
ich tue in jedem Fall mein Bestes, auf hohem Level dahingehend zu agieren.